Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Treiber im Markt der flexiblen Verpackungen, aktuell vielleicht sogar der wichtigste. Windmöller & Hölscher, Maschinenbauer und Spezialist für den Markt der flexiblen Verpackungen, hat gemeinsam mit Partnern Beispielprodukte entwickelt, die vollständig recyclefähig sind oder Rezyklate enthalten.
(Bild: Windmöller & Hölscher)
Wir wollten aufzeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten es zum Thema Sustainability gibt und wie diese sowohl im Gießfolien- als auch Blasfolienverfahren mit W-&-H-Anlagen effizient hergestellt werden können, erklärt Dr. Lennart Ederleh, Leiter Kundenberatung Blasfolienanlagen bei W & H. „Für die Entwicklung der Lösungen haben wir mit über 20 Partnern aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammengearbeitet. Die nachgelagerten Prozesse wie Bedruckung und Verarbeitung haben wir in unseren eigenen Technologiezentren getestet“, erklärt Dr. Torsten Schmitz, Leiter Geschäftsbereich Extrusion.
Für die Trendverpackung Standbodenbeutel testete W & H gleich zwei recyclingfähige Varianten: Varex-II-Blasfolienanlage können Standbodenbeutel auf 100- Prozent-PE-Material mithilfe des Moduls Machine-Direction-Orientation (MDO) hergestellt werden, die die gleichen Funktionalitäten bieten wie herkömmliche Folien, basierend auf einem Materialmix aus PET-PE. Sowohl die MDO-PE Folie mit 25 μm als auch die PE-Siegelfolie mit 110 μm lassen sich auf der gleichen Anlage produzieren. Der Randbeschnitt der MDO-PE-Folie wird regranuliert und in den Produktionsprozess der Siegelfolie integriert. Ein Standbodenbeutel aus reinem PP kann auf der Filmex-II-Gießfolienanlage produziert werden: Der Laminataufbau besteht aus 20 μm BO-PP Folie und einer 60 μm Cast-PP-Folie mit einer integrierten dünnen, recyclingfähigen Barrierebeschichtung.
Mit dem Einsatz dünner Schichten eines wasserlöslichen Barrierepolymers denkt W & H die Recyclingfähigkeit von Hochbarrierefolien neu. Die Varex-II-Blasfolienanlage bietet die benötigte exzellente Schmelzeverteilung für diese Verpackungslösung, bei der das für die Sauerstoffbarriere übliche EVOH durch BVOH G-Polymer ersetzt wird. Nur mit der Elf-Schicht-Technologie der Varex II können die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Rohstoffklassen optimal bedient werden. Für den Recyclingprozess wird die Folie zerkleinert und in Wasser gewaschen. Dabei lösen sich die BVOHSchichten und das reine PA sinkt an den Boden, während die PE-Flakes oben schwimmen. Durch diese Trennung wird ein Recycling der sortenreinen Polymere ermöglicht.
W & H testete auch Verpackungslösungen, in denen Recyclingmaterialien eingesetzt wurden. Getränkeschrumpffolien mit 20 Prozent Post-Consumer-Recyclingmaterial produzierte der Maschinenbauer auf der Optimex II. Schrumpffolien mit 30 Prozent Post-Industrial-Recyclingmaterial wurden auf der Varex II hergestellt. Die Folien bieten dabei die gleichen Schrumpfeigenschaften und mechanischen Eigenschaften wie herkömmliche Folie, die auf Neuware basiert. „Die Beispielprodukte sind Grundlage für intensive Diskussionen mit unseren Kunden, welche Ideen es gibt und mit welchen Technologien diese umgesetzt werden können“, so Ederleh.
Das Familienunternehmen Windmöller & Hölscher ist Weltmarktführer für Maschinen und Systeme zur Herstellung und Verarbeitung flexibler Verpackungen. Das Produktsortiment umfasst Hochleistungsmaschinen für Extrusion (Folienherstellung), Druck und Verarbeitung. Als weltweit vertretenes Unternehmen bietet W & H seinen Kunden alles aus einer Hand: von Beratung und Engineering über die Lieferung hochwertiger Maschinen bis hin zur kompletten Verpackungsmittelproduktion. Rund 3.100 Mitarbeiter arbeiten im Sinne der Unternehmensphilosophie „Ideen aus Leidenschaft“ daran, optimale Lösungen für die individuellen Produktionsanforderungen von Verpackungsherstellern zu schaffen. Maschinen von Windmöller & Hölscher sind heute in über 130 Ländern und bei mehr als 5.000 Kunden im Einsatz. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Lengerich, Deutschland, erwirtschaftete 2018 rund 895 Millionen Euro Umsatz.
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