«Trick 77» - Eine Auswahl faszinierender Kniffe und Tipps des «Trick 77»-Teams - Radio SRF 1 - SRF

2022-09-09 18:05:06 By : Mr. Arvin Chen

In der Sendung «Trick 77» zeigt Krispin Zimmermann jede Woche einen neuen Trick für den Alltag.

Aktuell kämpfen viele Menschen mit Husten, Schnupfen und Fieber. Die «Trick 77» Hörerinnen und Hörer kennen viele Tipps, die den Alltag rund ums Krankenbett erleichtern.

Bei Husten: Zwei bis drei grosse Kartoffeln mit Schale im Wasser weichkochen. In ein Küchentuch legen und die Kartoffeln leicht zerdrücken. Es soll kein Mus geben, sondern grobe Stücke. Auf die Brust legen, dass die Wärme wirken kann. Liegen lassen, bis der Wickel ausgekühlt ist.

Hustensaft: Eine Zwiebel klein schneiden und in ein Glas mit Deckel geben, mit flüssigem Honig bedecken. Deckel schliessen und über Nacht stehen lassen. Den entstandenen Sirup abgiessen oder direkt aus dem Glas löffeln. Täglich zwei bis drei Portionen einnehmen.

Dosierflasche: Es gibt sogenannte Senkrecht-Tropfer und Rand-Tropfer. Senkrecht-Tropfer muss man wirklich senkrecht halten, damit sie richtig funktionieren. Die selteneren Rand-Tropfer dagegen schräg bis waagrecht. Ein Laie sieht dem Verschluss kaum an, wie er zu halten ist. Probieren sie daher die beste Methode aus und halten Sie danach das Fläschchen immer gleich.

Fieberblasen: Bei ersten Anzeichen einer Fieberblase den warmen Luftstrahl eines Haarföhns während zwei Minuten für jeweils ein paar Sekunden direkt auf die Stelle der Blase richten. Den Haarföhn nur so nahe an die Lippen halten, wie man die Hitze erträgt. Vorgang während ein bis zwei Tagen regelmässig wiederholen.

Verpflegung: Zwieback und Knäckebrot brechen weniger, wenn man zum Streichen zwei Scheiben übereinanderlegt.

Kakteen umtopfen ist eine heikle Angelegenheit. Je nach Grösse und Art der Pflanze können unterschiedliche Tipps hilfreich sein. Wichtig ist, dass man den Kaktus beim Umtopfen trotz den Stacheln stabil halten kann, ohne die Pflanze zu verletzen.

Bei kleineren Kakteen schützen sich unsere Hörerinnen und Hörer mit dicken Gartenhandschuhen oder Ofenhandschuhen. Grössere Pflanzen werden mit Schaumstoff, einer Decke, Polystyrolplatten, Verpackungsplastik oder Zeitungspapier umwickelt.

Die Wintermonate sind die ideale Zeit, um dem Kaktus eine neue Bleibe zu schenken. Mit dem Giessen sollte nach dem Umtopfen zwei bis drei Wochen gewartet werden. Anschliessend freut sich der Kaktus über einen rechten Gutsch Wasser.

Um die Feuchtigkeit im Topf zu kontrollieren, steckt man ein «Grillspiessli» aus Holz in die Erde. Der Spiess sollte bis an den Topfboden reichen und wird etwa zwei Finger breit über der Erde abgeknickt. Das Holz leitet die Feuchtigkeit, daher: Ist der Spiess trocken, benötigt der Kaktus Wasser.

Hat man grossflächig eine Ladung Stacheln eingefangen, können diese als Erste Hilfe mit einem Klebeband aus der Haut gezogen werden.

Es gibt Jeanshosen, die beim ersten Mal tragen blaue Flecken auf allem hinterlassen, was mit ihnen in Berührung kommt. Mit Essig oder Salz kann man das verhindern.

So funktionierts: Die Jeanshose auf links drehen und in der Maschine separat bei 30°C waschen. Zum normalen Waschmittel ein halbes Glas hellen Essig geben. Der Essig fixiert man die indigoblaue Farbe der Jeans und beseitigt unangenehme Fabrikationsgerüche.

Alternative: Die Hose über Nacht in einem kleinen Becken mit Essigwasser einweichen. Verhältnis: etwa 2/3 Wasser, 1/3 Essig. Danach von Hand oder in der Maschine auswaschen.

Auch sogenanntes Fixiersalz, erhältlich in der Drogerie, hilft bei abfärbenden Jeanshosen. Das Salz gibt man direkt in die Waschmaschine. Ein Jeans-Sammler hat uns verraten: Der echte Jeans-Fan, wäscht seine Hose, wenn überhaupt, nach dem Kauf. Danach wird die Jeans nur noch ausgelüftet.

Wer in kalten Tagen Motorrad fährt kennt das Problem: das Helmvisier beschlägt. Hörer raten, die Innenseite des Visiers regelmässig mit einem seifigen Mittel ohne Wasser einzustreichen und danach trocken zu reiben.

Bewährt hätten sich: Handseife, Shampoo, Schmierseife, Spülmittel und Rasierschaum.

Ein Gemisch aus Spülmittel und etwas Brennsprit wird ebenfalls vorgeschlagen. Im Notfall kann das Visier auch nur mit etwas Alkohol abgewischt werden. Allerdings sollte der Alkohol klar und nicht über 40 Volumenprozent stark sein.

Ein weiterer Ratschlag: Das Visier zu Beginn der Fahrt einen Spalt geöffnet lassen.

Über die Festtage wurden viele Trinkgläser im Geschirrspüler gewaschen. Stellt man fest, dass ein Glas nicht mehr so klar ist, hilft folgender Tipp weiter: Das trübe Glas mit warmem Essigwasser putzen, von Hand abwaschen und trocknen. Ist das Glas wieder klar, sollte bei der Maschine die Abstimmung innerhalb des Waschvorgangs überprüft werden. Wasserhärte, Wassertemperatur und die Wahl des Spülmittels können Einfluss auf die Reinigungsqualität haben.

Bei Gläsern von günstiger Qualität oder bei sehr alten Gläsern kann es vorkommen, dass die Glasstruktur dauerhaft beschädigt wurde. Je nach Stärke der Trübung erhält das Glas durch Putzen mit Zitronensaft etwas an Glanz zurück. Ganz klar werden solche Gläser jedoch nicht mehr.

Zuerst prüfen: Hat die Flasche einen Drehverschluss? Wenn nein, lässt sich der Kronkorken auf viele Arten öffnen.

Beliebt ist die Hebeltechnik: dabei die Flasche mit der Hand unterhalb des Deckels fest umklammern. Mit einem harten Gegenstand zwischen die Hand und den Kronkorken fahren und mit einer kurzen Hebelbewegung den Deckel aufdrücken. «Trick 77»-Hörer bevorzugen dafür das Feuerzeug.

Der Kronkorken kann auch weggeschlagen werden: einen Gegenstand unter dem Deckelrand in Position bringen. Von unten gezielt auf den Gegenstand schlagen. Geht gut mit einem Doppelmeter, einem Leuchtstift oder einer zweiten Bierflasche.

Andere Tricks der Hörer: Die Flasche vorsichtig am Türrahmen (an der Öffnung des Türriegels) öffnen oder mit dem Ehering den Deckel hochdrücken. Prost!

«SRF 1»-Hörer backen gerne und viele Guetzli. Weil man nicht alle Guetzli auf einmal essen kann, werden die Leckereien eingefroren. So sind auch buttrige Mailänderli, die sonst gerne ranzig werden, bis nach Weihnachten frisch.

Allgemein gilt: Je weniger Butter ein Guetzli enthält, desto länger ist es haltbar. Damit der Geschmack lange erhalten bleibt, Guetzli mit starken Gewürzen, z.B. Chräbeli mit Anis, getrennt von anderen Guetzli aufbewahren. Damit das Gebäck weniger rasch austrocknet, Apfelschnitze oder eine rohe Karotte in die Guetzlibüchse legen.

Man kann es auch mit Humor nehmen. Ein Hörer schreibt: «Guetzli essen und Gewicht halten. So sind sie auf den Hüften ewig haltbar.»

Der gemeine Landjäger: Je nach Machart müsste man einen Landjäger gar nicht schälen. Soll die Haut aber trotzdem ab, geht das meist nur mühsam und in Fetzen. Dies, weil die Würste bei der Herstellung getrocknet und geräuchert werden und sich die Haut stark mit dem Brät verbindet.

Wird die Wurst befeuchtet, lässt sich die Haut besser ablösen. Die Wurst etwa zehn Sekunden unter das warme Wasser halten. Danach ein bis zwei Minuten ruhen lassen. Wursthaut der Länge nach mit einem Schnitt durchtrennen. Dann die Haut von oben nach unten abziehen.

Für den Erfolg spielt die Beschaffenheit der Haut eine wichtige Rolle. Besteht diese aus Naturdarm, stehen die Chancen gut, die Haut nach der Befeuchtung in einem Stück ablösen zu können. Schlechter funktioniert der Trick bei einer Wurstpelle aus Kollagen, also tierischem Eiweiss.

Kerzen möglichst kühl im Dunkeln lagern. Im Winter eignet sich die Lagerung in einer trockenen Kiste auf dem Balkon. Vor allem bei Kerzen aus frischem Bienenwachs.

Rechaudkerzen können vor dem Anzünden über Nacht in den Kühlschrank oder in den Tiefkühler gelegt werden. Das braucht Energie, die Brenndauer wird jedoch um etwa eine Stunde verlängert.

Viele Leute glauben, dass alle Kerzen länger brennen, wenn sie über Jahre aufbewahrt werden. Das sei jedoch nicht mehr der Fall, sagen Kerzenproduzenten. Heute bestünden die allermeisten Kerzen aus Paraffin, das nach einem Tag vollständig auskristallisiere. Wichtiger sei, dass man dicke Kerzen mindestens drei bis vier Stunden brennen lasse, damit sich das ganze Wachs verflüssigen könne und kein dicker Rand zurückbleibe.

Besonders wuchtige Kerzen, die nur im Innern abgebrannt sind, erhalten neues Leben, wenn man eine Rechaudkerze hineinstellt.

Bei dieser Ausgangslage sehen Hörerinnen und Hörer verschiedene Möglichkeiten: Am einfachsten ist es, den Korken in die Flasche zu drücken. Das geht optimal mit einem schmalen, stumpfen Gegenstand, zum Beispiel dem Stiel einer Holzkelle, im Notfall mit dem Daumen.

Haben Sie ein stabiles Messer zur Hand, stossen Sie die Klinge vorsichtig in den Korken. Entweder rutscht der Zapfen in die Flasche oder das Messer durchsticht den Korken. Im zweiten Fall sanft die Drehbewegung suchen und gleichzeitig ziehen. Andere Hörer drehen eine dicke Schraube in den Zapfen und ziehen mit einer Zange die Schraube und den Zapfen aus der Flasche.

Als «Ultima Ratio» ist der Klopf-Trick anzusehen: Den Flaschenboden mit einer weichen Unterlage schützen, etwa mit einem Badetuch. Dann die Flasche im rechten Winkel gegen eine glatte Wand oder einen Baum klopfen (mit Gefühl!), das Bruchrisiko ist enorm. Diese Methode erfordert Können, Ausdauer und macht den Wein sicher nicht besser. Aber sie führt zum Ziel.

Wenn der Ring nicht mehr vom Finger will

Damit ein Ring besser über die Haut gleitet, hilft Seife oder Handcreme. Auch Speichel kann dienlich sein. Angeschwollene Finger werden dünner, wenn man sie unter kaltes Wasser hält oder für einige Sekunden in die Höhe streckt. Danach den Ring mit Drehbewegungen langsam vom Finger ziehen.

Bleibt der Ring weiterhin stecken, verwenden Hörer einen halben Meter feine Schnur oder stabilen Faden. Ein Schnur-Ende unter dem Ring einfädeln. Das verbleibende Stück Schnur eng um den Finger wickeln, vom Ring weg in Richtung Fingernagel. Nun hält man das erste Schnurende und beginnt die Schnur wieder vom Finger abzuwickeln. Durch leichtes Ziehen an der Schnur, wird der Ring mit jeder Umdrehung etwas mehr ab dem Finger geschoben.

Werden viele Armbänder und dünne Ketten zusammen gelagert, ist der Ketteli-Salat vorprogrammiert. Dank dem Röhrli-Trick ist dieses Problem Geschichte:

Wer im Winter die Meisen bei ihrer Futtersuche unterstützen will, kann Meisenknödel selber machen. Als Basis dienen ungesalzenes Fett und eine Futtermischung etwa im Gewichtsverhältnis 1:1.

Fett in der Pfanne schmelzen, Kerne dazu geben und alles erkalten lassen. Kugeln formen und diese in alten Schwingbesen platzieren. Die Schwingbesen mit der Kugel nach unten, bei Dauerfrost oder Schnee ins Freie hängen.

Ideal für Meisen sind Futtermischungen mit einem hohen Anteil an dunklen Sonnenblumenkernen und Hanfsamen. Nicht verwenden sollte man gewürzte Körner, Erdnüsse, Essensreste oder Brot. Beim Fett aus ökologischen Gründen kein Palmöl und kein Kokosfett verwenden.

Aber auch andere Vögel sind im Winter froh, wenn sie nicht hungern müssen. So haben wir von SRF 1-Hörer Bert Inäbnit dieses Foto erhalten.

Bei angebranntem Käse die Kruste nass machen und mit Salz bestreuen. Danach kaltes Wasser dazugeben und die Pfanne ein paar Stunden stehen lassen. Bei sehr starker Verkrustung Essig statt Wasser verwenden.

Andere Hörer weichen die Kruste mit heissem Wasser und Backpulver oder Geschirrspülpulver auf.

Handbemalte, glasierte Caquelons aus Keramik sollten nicht über Nacht mit Wasser eingeweicht werden. Sondern nur für etwa zwei Stunden. Sie gehören auch nicht in den Geschirrspüler. Wenn Wasser durch die klassische, brüchige Glasur eindringt und das Caquelons nicht vollständig trocknet, raucht die Keramikpfanne beim nächsten Gebrauch unangenehm. Die sogenannten Haarrisse in der Glasur braucht das Caquelon übrigens für seine Elastizität.

Der aussergewöhnlichste Tipp einer Hörerin: Das Caquelon mit einem gebrauchten Schwarzteebeutel und kaltem Wasser ausreiben.

Viele «Trick 77» Hörerinnen und Hörer haben ganz persönliche Tricks auf Lager. Frei nach dem Motto: Man muss sich nur zu helfen wissen.

«Wenn sich bei Hausschuhen der Lappen löst, muss man nicht gleich neue kaufen. Man macht mit der Lochzange, Ahle oder einem Nagel ein Loch in den Lappen und schraubt diesen dann passgenau mit einer Schraube und einer Unterlagsscheibe an. Ich habe hier Blechschrauben mit 4 mm Stärke und 30 mm Länge verwendet. Das hält schon drei Jahre, schont das Budget und die Umwelt.»

«Per Zufall hatte ich eine Packung Haarnetze erhalten, welche man als Schutz in Labors und Fabriken braucht. Ich überlegte mir, für was man diese Netze alles brauchen könnte. Wir wohnen auf dem Land. Da hat man in der Küche ständig Fliegen und andere Insekten. Nun decke ich alles Mögliche mit diesen Haarnetzen ab: Salatschüsseln, Früchteschalen, Kuchen, Trinkgläser etc. Die Netze sind abwaschbar und durch den Gummizug flexibel einsetzbar.»

Und welches ist Ihr persönlicher Trick? Schreiben Sie uns ein Mail , Link öffnet in einem neuen Fenster im Browser öffnen oder treten Sie unserer Facebook-Gruppe, Link öffnet in einem neuen Fenster im Browser öffnen bei.

Üblicherweise wird zupft man mit einer anderen Bürste oder einem Kamm die Haare von den Borsten. Bewährt hat sich auch der Einsatz kleiner Bürstenreiniger, diese sehen aus wie mini Laubrechen.

Manche Hörer wählen die elektronische Methode und halten bei der wöchentlichen Staubsauger-Tour auch die Haarbürsten unter das Saugrohr.

Sind die Haare weg, bleiben Rückstände von Talg und Pflegemittel zurück. Diese lösen sich, wenn man die Bürste in ein warmes Bad mit etwas Essig oder mildem Shampoo einlegt. Einige Hörer massieren bei starker Verschmutzung Rasierschaum in die Borsten. Nach beiden Prozeduren, Bürste gut mit klarem Wasser abspülen.

Hat die Haarbürsten am Stielende einen kleinen Knopf, ziehen Sie daran. Eventuell enthält der Stiel einen integrierten Reinigungsstab.

Die harte Kürbisschale wird weicher, wenn man den Kürbis erwärmt: Zwanzig Minuten bei 200 Grad im Backofen oder ein bis zwei Minuten in der Mikrowelle. Vor dem Wärmen in der Mikrowelle, Kürbis an ein paar Stellen tief einstechen, damit er nicht platzt.

Soll es schnell gehen oder ist der Kürbis zu gross für den Backofen, Kürbis ohne zu erwärmen in ein Küchentuch wickeln. Den Kürbis aus Hüfthöhe auf den Boden werfen, so dass er einen Riss bekommt. Durch diese schmale Öffnung, kann auch eine kleine Messerklinge eingeführt werden.

Gut zu wissen: Viele Kürbisse braucht man nicht zu schälen, beispielsweise den «orangen Knirps» auch «Hokkaido» genannt. Beim Verkaufspersonal nachfragen, da die Kürbisnamen je nach Region variieren.

Zusätzlich zum Brotpapier, sollte man das Brot in einen offenen und dünnen Plastiksack legen. Dieser Trick erfordert viel Übung, denn ist die Luftzirkulation nicht gewährleistet, wird das Brot innert kürzester Zeit «gummig». Auch das Tiefkühlen erfreut sich grosser Beliebtheit.

Tipp für kleine Haushalte: Brot vor dem Einfrieren schneiden und die Portionen einzeln tiefkühlen. Ganze Brotlaibe oder trockene Brotscheiben mit ein paar Tropfen Wasser benetzen und toasten, so werden diese wieder knusprig.

Ein Hörer zitiert ein Experiment aus den USA. Fasst man Brot mit ungewaschenen Händen an, wird der Schimmelprozess beschleunigt. Daher Hände waschen oder Brot, das nicht gegessen wird, immer mit dem Brotpapier halten.

Auf glatten Steinplatten lassen sich Rostflecken mit etwas Zahnpasta und einem Lappen wegpolieren. Bei porösen Oberflächen ist Pfeifenerde ein guter Fleckenentferner. Flecken mit Wasser oder Putzmittel benetzen, Pfeifenerde darüberstreuen und abgedeckt über Nacht stehen lassen. Danach Pfeifenerde entfernen. Bei hartnäckigen Flecken Anwendung wiederholen.

Teppichflecken mit etwas Wasser oder Putzmittel benetzen. Stelle mit einem Baumwolltuch trocken tupfen. Nur tupfen, nicht reiben, der Flecken wird sonst umso grösser. Wenn möglich auch die Teppichrückseite auf Verfärbungen kontrollieren und reinigen. Zum Trocknen den Teppich an die pralle Sonne legen.

Haben Küchenarbeitsplatten aus Stein ihren Glanz verloren, können sie einen feinen Putzmittelbelag aufweisen. Warmes Wasser mit einem Spritzer Brennsprit entfernt diese seifigen Rückstände wieder.

Ist das friedliche Zusammenleben mit Insekten nicht mehr möglich, geben «Trick 77» Hörerinnen und Hörer folgende Tipps:

Einen zerknüllten, braunen Papiersack aufhängen. Wespen deuten diesen als bestehendes Wespennest und halten sich vom vermeintlich «besetzten» Platz fern. Essen und Trinken in gedeckten Gefässen auf den Tisch stellen. Düfte locken die Wespen an: Deos und Parfum reduzierter auftragen. Ruhig bleiben, Wespen nicht wegpusten. Wespen fühlen sich angegriffen und können zustechen. Fliegende Wespen mit etwas Wasser besprühen. Das mögen die Wespen nicht.

Fruchtfliegen mit den Händen fangen ist mühsam. Bequemer geht es mit einer Falle. Ein Glas etwa ein Finger hoch mit Essig, der gleichen Menge Wasser und einem Spritzer Spülmittel füllen. Anstelle von Essig kann auch Apfelsaft verwendet werden. Das Glas ein paar Tage in der Nähe der Fruchtfliegen platzieren. Bleiben nach einem Fest halb volle Gläser mit Bier oder Wein übrig, diese bis am nächsten Morgen in der Küche stehen lassen. Auch so kann man Fruchtfliegen fangen.

An warmen Sommerabenden sind vorwiegend Junikäfer-Männchen unterwegs. Die Käfer suchen an Bäumen und Büschen nach Weibchen. Die etwas unkoordinierten Flieger können dabei auch die Silhouette eines Menschen für einen Landeplatz halten. Die Brummer sind nur während dem Eindunkeln aktiv und für den Menschen harmlos. Daher ignoriert man die Junikäfer am besten oder wechselt für kurze Zeit den Standort.

Auf einer Wanderung verlieren Kinder vielfach irgendwann die Motivation. Es braucht nur etwas Geschick und Fantasie und die Stimmung wird aufgeheitert. Eine Auswahl an Tricks:

Klassisch – Die Hände zusammenhalten und einen Grashalm straff zwischen die Daumen klemmen. Bläst man durch die schmale Öffnung der Daumen, erzeugt der Grashalm einen Ton. Dieser tönt bei jeder Person wieder etwas anders, was das Grashalmkonzert spannend macht.

Knifflig – Ein möglichst hartes, älteres Blatt einer Stechpalme suchen. Mit dem Daumen und dem Zeigfinger ein «C» machen. Das Blatt der Länge nach, aufgestellt zwischen Daumen und Zeigfinger platzieren. Die Finger halten sanft den mittleren Stachel der Ober- und Unterseite. Bläst man auf das Blatt, beginnt sich dieses wie ein Propeller zu drehen.

Optisch – Der milchige Saft von Löwenzahn ist schön klebrig. Diese Eigenschaft kann man sich zu Nutzen machen. Einen Tupfer Saft auf die Haut und Blumenblätter oder kleine Blumenblüten darauf kleben. Kombiniert mit Blumenkränzen oder Blumen hinter dem Ohr, entzückt die Dekoration Gross und Klein.

Zum Spass oder als Hilfe im Notfall – einen rudimentären Kompass bauen ist ein interessantes Experiment. Wir brauchen: Metallnadel, Papier, Wasser und ein Magnet.

Zuerst muss man die Nadel magnetisieren. Dabei mit dem Magnet von der Mitte der Nadel zur Spitze fahren. Je länger dieser Vorgang wiederholt wird, desto besser. In der Regel reicht eine Minute. Ist kein Magnet vorhanden, kann die Nadel auf diese Weise auch mit einem Messerrücken oder mit einem Stück Wolle magnetisiert werden. Allerdings dauert die Magnetisierung ohne Magnet wesentlich länger.

Anschliessend giesst man Wasser in einen Behälter, zum Beispiel in einen Teller oder einen grossen Becher. Dann die Nadel auf ein Stück Papier legen. Das Zettelchen sollte sich im Wasser frei drehen können, ohne an den Rand zu stossen. Das Papier mit der Nadel vorsichtig auf der Wasseroberfläche platzieren. Die magnetisierte Nadel beginnt sich nun sanft zu drehen. Bewegt sie sich nicht mehr, hat sich die Nadelspitze in Richtung Norden ausgerichtet.

In der Schweiz leben 254 Schneckenarten. Nur ein paar wenige Nacktschneckenarten fressen Gartenpflanzen, allen voran die Spanische Wegschnecke, auch Rossschnecke genannt.

Lassen Sie daher im Garten genügend Freiraum für die natürlichen Feinde der Schnecken: Igel, Vögel, Blindschleichen, Kröten usw. Nacktschnecken haben auch innerhalb der Schneckenfamilie ihre Feinde: Weinbergschnecken und Schnegel.

Legen Sie ein Brett oder einen dunklen Plastik in den Garten. Schnecken verstecken sich darunter. Die eingesammelten Nacktschnecken sollten nicht in den Wald geworfen werden, da sie den Lebensraum der dort lebenden Schnecken stören können.

Wenn Kleider modrig riechen, hilf warme Luft eher als kalte. Die Kleider kann man einige Tage in die Wohnung oder ins Treppenhaus hängen. Im Freien sollten Kleider an der Sonne und nicht über Nacht gelassen werden. Gerüche werden am besten durch Wärme in Kombination mit Frischluft verdrängt.

Wenn es eilt, die Kleider im Tubler trocknen. Bei Daunenjacken noch ein paar Tennisbälle dazu legen. Sie halten die Füllung locker. Winterkleider sollten übrigens immer an trockenen Orten mit geringer Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Also nicht im feuchten Keller!

Auch eine halbe Tasse heller Tafelessig in der Waschmaschine soll helfen. Zum Schluss ein exotischer Vorschlag aus der Hörerschaft: die Kleider eine Woche in den Gefrierschrank legen.

Für manche Gartenbesitzer ist die Katze der Nachbarn der Feind schlechthin. Grund: die Katze verrichtet ihr Geschäft, und das stinkt. Was also machen?

Gartenbeete, Wiesen oder Wege über mindestens fünf Tage mit Kaffeesatz bestreuen, zum Beispiel immer morgens. Wichtig ist, dass man die Durchgangswege der Katze trifft und an ihren Pfoten Kaffeesatz zurückbleibt. Putzt die Katze ihre Pfoten, bleibt ihr ein bitterer Geschmack im Mund zurück. Das mag sie nicht.

Als Alternative kann Tonicwasser eingesetzt werden. Der im Tonic enthaltene Bitterstoff Chinin wirkt auf Katzen unangenehm. Auch hier gilt die Anwendung bei trockenem Wetter über mindestens fünf Tage.

Eine verkrustete Pfanne wird mit etwas Geduld wieder blitzblank. Bei angebrannter Milch oder Sauce die Pfanne zu einem Viertel mit heissem Wasser füllen. Einen Beutel Backpulver oder Pulver für die Geschirrspülmaschine (Tabs) dazugeben. Andere Hörer streuen reichlich Salz in die feuchte Pfanne. Diese Mischungen für ein paar Stunden oder über Nacht einwirken lassen. Danach die Pfanne auf herkömmliche Weise reinigen.

Bei angebranntem Käse die Kruste nass machen und mit Salz bestreuen. Danach kaltes Wasser dazugeben und die Pfanne über Nacht stehen lassen. Bei sehr starker Verkrustung Essig statt Wasser verwenden.

Brennnessel als Smothie oder Anti-Läuse-Mittel

Von manchen Gärtnern wird sie als Unkraut bezeichnet und wenig gern gesehen. Doch sie die ist eine der wertvollsten und nützlichsten Pflanzen im Garten: die Brennnessel. Man kann sie kochen oder einen Smoothie daraus mixen.

Beim Pflücken ist Vorsicht geboten. Die Blätter nur in Laufrichtung der kleinen Häärchen berühren, so brennt es nicht an den Händen. Eingerollte Blätter sollten Sie dranlassen. Darin befinden sich kleine Raupen, die später zu Schmetterlingen werden.

Nachdem sie geerntet wurden, können die Brennnesseln gewaschen und mit dem Wahlholz gepresst werden, so brechen die kleinen Häärchen, welche den Juckreiz verursachen. Danach kann man sie wie andere Kräuter verwenden. Eine Hörerin braut daraus Tee, der sogar gegen Heuschnupfen helfen soll.

Stahlwolle und normale Putzschwämme können ein Kochfeld aus Glaskeramik verkratzen und dauerhaft beschädigen.

Die Mitglieder der Facebook-Gruppe von «Trick 77» raten zu WC-Reiniger und Lurex-Schwamm, aufgelöstem Geschirrspühl-Tabund Rasierschaum. Hören Sie sich die Sendung dazu unten an.

Haben auch Sie eine Frage oder einen Trick auf Lager? Schreiben Sie dem «Trick 77»-Team.

28 «Tricks 77» für Haushalt und Garten

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