Der Packmittelhersteller Faller Packaging zeigt, wie sich Nachhaltigkeit, Effizienz und Flexibilität auf clevere Art und Weise miteinander vereinen lassen – Verpackungen für pharmazeutische Produkte müssen heutzutage mehr können als nur ihren Inhalt vor Beschädigungen zu schützen. Sie müssen strengen Regeln und Normen entsprechen, sich effizient in den Beschaffungs- und Abpackprozess einfügen, flexibel auf steigende Produkt- und Variantenvielfalt reagieren – und nicht zuletzt umweltfreundlich und nachhaltig hergestellt sein.
Die Pharma- und Health- care-Industrie befindet sich im Wandel: In einer Zeit, in der weltweit die Gesundheitssysteme immer besser und effizienter werden und die Menschen ihrem physischen und psychischen Wohlbefinden einen zunehmend höheren Stellenwert zuschreiben, steigen auch die Ansprüche an die Hersteller von Arzneimitteln und anderen pharmazeutischen Produkten. Hinzu kommen unvorhergesehene Ausnahmesituationen wie die Covid-19-Pandemie, die weite Teile der Branche vor immense Herausforderungen gestellt hat und immer noch stellt. Neue Ideen und Konzepte sind gefragt, damit die Unternehmen auch angesichts sich drastisch verändernder Bedingungen weiterhin erfolgreich sein können.
Doch welche Trends beeinflussen die Pharma-Branche ganz konkret? Da wäre zum einen der rasante Aufstieg der sogenannten Biopharmazeutika: Biotechnologisch erzeugte Präparate haben einen entscheidenden Einfluss auf zahlreiche medizinische Fachbereiche und verzeichnen einen deutlich wachsenden Marktanteil. Bei diesen Arzneimitteln handelt es sich meist um äußerst sensible und anspruchsvolle Präparate, die steril transportiert, gelagert und verabreicht werden müssen. Zum anderen herrscht ein politischer und gesellschaftlicher Wille, die medizinische Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen zu verbessern. Die Mittel, die dafür zum Einsatz kommen, werden auch als Orphan Drugs bezeichnet und verlangen ebenfalls besondere Vorsicht bei der Handhabung. Auch von der personalisierten Medizin, also Medikamenten, die individuell auf die Patientengruppen abgestimmt sind, versprechen sich Fachleute eine verbesserte Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens. Die dadurch steigende Artikelvielfalt macht die kompletten Lieferketten der Pharma-Industrie deutlich komplexer.
Ein anderer Umstand trat besonders im Zuge der Corona-Pandemie hervor: Während früher die Entwicklung eines Impfstoffs mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte dauerte, konnten die Hersteller nun in nicht einmal zwölf Monaten gleich mehrere wirksame Vakzine gegen das Virus SARS-CoV-2 bereitstellen. Neue Technologien und die Priorisierung aller Genehmigungs- und Zulassungsverfahren machten diese enorme Beschleunigung möglich. Sie beschränkt sich allerdings nicht auf diesen einen Fall: Generell nimmt die Entwicklungszeit von Arzneimitteln rapide ab, und auch der gesamte Produktlebenszyklus von der Markteinführung und Verbreitung bis zum Aufkommen der ersten Generika wird immer kürzer.
Parallel dazu bekommt die Pharma-Branche auch den übergreifenden Megatrend Ökologie zu spüren. Kunden legen zunehmend Wert auf nachhaltige und umweltverträgliche Produkte. Besonders bei Over-the-Counter-Medikamenten und Healthcare-Erzeugnissen, die frei verkäuflich sind und bei denen Verbraucher die Wahl zwischen mehreren Anbietern haben, kann dies ein echter Wettbewerbsvorteil sein. Gerade die richtige Verpackung spielt hier eine wichtige Rolle für die Kaufentscheidung – ist sie doch in den meisten Fällen das erste, was Kunden in der Apotheke oder im Drogeriemarkt in den Händen halten. Doch auch bei verschreibungspflichtigen Präparaten setzen Hersteller immer mehr auf Packmittel, die einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck aufweisen.
Als Primärverpackung kommen für viele Produkte – insbesondere Biopharmazeutika und Impfstoffe – Vials, Spritzen oder Kartuschen zum Einsatz. Diese sensiblen Behälter benötigen jedoch bei Lagerung und Transport einen entsprechenden Schutz, zum Beispiel darf in der Verpackung kein Kontakt zwischen Glas und Glas entstehen. Die Lösung sind Sekundärverpackungen, die entweder eine oder mehrere Dosen des Medikaments fassen können. Die Anforderungen an die Packmittel sind äußerst komplex: Sie müssen sicher und stabil sein, umfassende Informationen an Ärzte, Apotheker und Patienten übermitteln, sämtlichen Regeln und Normen der Pharma-Industrie entsprechen – und darüber hinaus möglichst nachhaltig hergestellt sein. Hinzu kommt, dass sich selbst für ein und dasselbe Präparat die Darreichungsform im Lauf des Produktlebenszyklus ändern kann, und damit auch die Primärverpackung. Dies verlangt von den Sekundärpackmitteln eine hohe Flexibilität und Modularität.
Der Hersteller von pharmazeutischen Verpackungen Faller Packaging bietet für jede dieser Herausforderungen die passende Lösung. Das Unternehmen mit Hauptsitz im baden-württembergischen Waldkirch ist auf Sekundärpackmittel für die Pharma- und Healthcare-Industrie spezialisiert und produziert sowohl Faltschachteln als auch Haftetiketten und Packungsbeilagen im eigenen Haus. Kunden profitieren damit von einer vereinfachten und vor allem effizienten Beschaffung, da sie für alle Komponenten den gleichen Ansprechpartner haben.
Schon bei der Herstellung achtet Faller Packaging darauf, dass die Produkte die strengen Anforderungen des Arzneimittelgesetzes, der GMP (Good Manufacturing Practice)- und FDA (Food and Drug Administration)-Richtlinien sowie der FMD (Falsified Medicine Directive) erfüllen. Fälschungssicherheit spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Hersteller bietet deshalb die Möglichkeit, Faltschachteln und Etiketten zu serialisieren. Dies ist besonders für kleine Chargen attraktiv, bei denen sich eine Serialisierung in der Abpacklinie nicht wirtschaftlich umsetzen lässt. Faller Packaging kann alle gängigen Codes auf den Verpackungen aufbringen, zum Beispiel auch den russischen Krypto-Code. Weitere Sicherheitsmerkmale wie Microtext oder kontrollierte Druckfehler im Artwork können bei Bedarf ergänzt werden und erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Um ein unbefugtes Öffnen der Medikamente zu verhindern, können die Faltschachteln zudem mit unterschiedlichen Originalitätsverschlüssen wie Verklebungen der Laschen oder Verschlussetiketten ausgestattet werden.
Ein ebenso breit gefächertes Portfolio besitzt Faller Packaging auf dem Gebiet der Packungsbeilagen, die besonders als Informations- und Kommunikationsmedium zentraler Bestandteil von Pharma-Verpackungen sind. Kunden können aus einer Vielzahl von Varianten, Formaten und Falzungen wählen. Ganz neu ist beispielsweise die Packungsbeilage mit Register: Diese ermöglicht mit mehreren Reitern eine einfache Orientierung und bietet gleichzeitig genügend Platz, um alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen unterzubringen. Patienten sparen damit Zeit und finden umgehend die für sie wichtigen Angaben. Hersteller können die Packungsbeilage zudem reibungslos in bestehende Abpacklinien integrieren.
Für die Kennzeichnung pharmazeutischer Produkte auf der Primärverpackung hat Faller Packaging eine große Bandbreite an Etiketten im Sortiment. Auch hier entwickelt sich der Spezialist mit den Anforderungen seiner Kunden stetig weiter: So sind beispielsweise seit kurzem temperaturbeständige Haftetiketten erhältlich, die für den Einsatz auf Impfdosen in Vials oder Fertigspritzen bestens geeignet sind. Sie ermöglichen eine zuverlässige Identifikation von Produkten, die bei extremen Niedrigtemperaturen bis zu –196 °C gelagert und transportiert werden müssen.
Die Etiketten haften auch auf Glasbehältern mit engen Radien und sind auf Standard-Etikettiermaschinen applizierbar.
Nachhaltigkeit spielt bei allen Lösungen aus dem Hause Faller Packaging eine zentrale Rolle. Die Faltschachteln bestehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Karton, der biologisch abbaubar und recycelbar ist. Die verwendeten Ressourcen stammen vorwiegend aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Druckfarben und -lacke sind nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip optimiert und frei von giftigen Schwermetallverbindungen, Mineralölen und aromatischen Lösemitteln. Auch passgenaue Einsätze zum Schutz empfindlicher Gebinde wie Vials und Spritzen fertigt Faller Packaging nach Maß aus Karton. Kunden können somit in vielen Fällen auf Kunststoffinlays verzichten und erhalten umweltschonende Mono-Verpackungen aus ein und demselben Material, was auch den Abpackprozess deutlich vereinfacht.
Die Inlays lassen sich zudem individuell an verschiedene Primärverpackungen anpassen. Dadurch können Pharma-Hersteller zum Beispiel den gleichen Faltschachteltyp für unterschiedliche Produktvarianten verwenden und sparen so zusätzlichen Aufwand und Kosten. Neben diesem modularen Konzept verfügt Faller Packaging auch in der Entwicklung und Realisierung kundenspezifischer Sonderlösungen über eine umfassende Expertise.
Unternehmen profitieren damit von Verpackungen, die exakt auf die Anforderungen ihrer Produkte und Abpacklinien zugeschnitten sind – und das in hoher Qualität, mit kurzen Vorlaufzeiten und zu attraktiven Konditionen. Digitale Technologien und innovative Prozessoptimierungen entlang der kompletten Lieferkette lassen diese Vorteile noch stärker zum Tragen kommen. Damit ist Faller Packaging der ideale Partner, wenn es um flexible und nachhaltige Verpackungskonzepte für anspruchsvolle Pharma-Produkte geht. ●
* * Die Autorin ist Vice President Marketing & Corporate Communications bei Faller Packaging. Kontakt: kerstin.loeffler@faller-packaging.com
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