Karl Marx - Das Kapital: Zusammenfassung, Thesen und Zitate - FOCUS Online

2022-04-22 19:20:46 By : Ms. Rita Wang

2018 dreht sich alles Karl Marx, der vor 200 Jahren am 5. Mai geboren wurde. Wer im Marx-Jahr mitreden möchte, muss sich nicht komplett durch "Das Kapital" ackern.

Hier bekommen Sie Thesen und Zitate von getAbstract kurz und praktisch aufbereitet - zum Mitreden und Angeben. 

"Das Kapital" ist Karl Marx’ wissenschaftliches Hauptwerk. Anders als etwa das "Kommunistische Manifest" ist es kein Aufruf zur Revolution, sondern eine äußerst umfangreiche, systematische und detailreiche Analyse und „Kritik der politischen Ökonomie“, so der Untertitel.

Entsprechend lange hat Marx dafür gebraucht: 15 Jahre arbeitete er allein am ersten Band. Marx versucht in seiner komplexen Abhandlung hinter die versteckten Funktionsweisen des Kapitalismus zu kommen. Dabei nähert er sich schrittweise über die Begriffe der Ware, des Tauschwerts und des Gebrauchswerts seiner berühmt gewordenen Arbeitswertlehre: Eine Ware, so Marx, ist so viel wert, wie die darin „geronnene“ Arbeitszeit.

Der Arbeiter muss, da er keine Produktionsmittel besitzt, seine Arbeitskraft verkaufen, und zwar an die Kapitalisten, die Maschinen und andere Produktionsmittel besitzen. Der Kapitalist will seine Waren nicht verkaufen, um andere Waren erwerben zu können, sondern um sein Geld zu vermehren. Das „geldheckende Geld“, der kapitalistische Akkumulationsprozess steht im Zentrum der Marx’schen Kritik.

Die Auswirkungen von Marx’ Werk auf die Wissenschaften sind schon kaum zu überschätzen – diejenigen auf die weitreichenden politischen Umwälzungen in großen Teilen der Welt im 20. Jahrhundert in den kommunistischen Staaten erst recht nicht.

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Karl Marx lebte von 1818 bis 1883. Er wurde in Trier in eine jüdischstämmige Familie geboren. Marx studierte Jura, Philosophie und Geschichte und arbeitete als Zeitungsredakteur. Er lebte längere Zeit in Paris und Brüssel. 1849 siedelte er nach London über, wo er auch starb. Zusammen mit Friedrich Engels war er auch der Autor des Kommunistischen Manifests.

„Ein Gebrauchswert oder Gut hat also nur einen Wert, weil abstrakt menschliche Arbeit in ihm vergegenständlicht oder materialisiert ist.“

„Eine Ware scheint auf den ersten Blick ein selbstverständliches, triviales Ding. Ihre Analyse ergibt, dass sie ein sehr vertracktes Ding ist, voll metaphysischer Spitzfindigkeit und theologischer Mucken.“

„Die Zirkulation des Geldes als Kapital ist dagegen Selbstzweck, denn die Verwertung des Wertes existiert nur innerhalb dieser stets erneuerten Bewegung. Die Bewegung des Kapitals ist daher maßlos. Als bewusster Träger dieser Bewegung wird der Geldbesitzer Kapitalist. Seine Person, oder vielmehr seine Tasche, ist der Ausgangspunkt und der Rückkehrpunkt des Geldes.“

„G – G‘, geldheckendes Geld lautet die Beschreibung des Kapitals im Munde seiner ersten Dolmetscher, der Merkantilisten.“

„Die zweite wesentliche Bedingung, damit der Geldbesitzer die Arbeitskraft auf dem Markt als Ware vorfinde, ist die, dass ihr Besitzer, statt Waren verkaufen zu können, worin sich seine Arbeit vergegenständlicht hat, vielmehr seine Arbeitskraft selbst, die nur in seiner lebendigen Leiblichkeit existiert, als Ware feilbieten muss.“

„Das Produkt ist Eigentum des Kapitalisten, nicht des unmittelbaren Produzenten, des Arbeiters.“

Das komplette Abstract zu "Das Kapital" gibt es hier für FOCUS-Online-User kostenlos zu lesen.

Wem das noch nicht zum Mitreden reicht, der kann sich natürlich auch das komplette Buch zulegen.  Buchtipp Karl Marx: "Das Kapital - Kritik der politischen Ökonomie"  

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Marx sah den Prozess der Wertbildung auf der Produktionsseite der Warengesellschaft, Die Formel W = c + v + m wandte er auf diese an. Doch auf der Produktionsseite der Warengesellschaft gibt es gar keinen Mehrwert, sondern nur Kosten und einen erwarteten Mehrwert, folglich auch nur einen Erwartungswert: W|erwartet = c|Kostenfaktor; Ersatz erwartet + v|Kostenfaktor; Ersatz erwartet + m|erwartet = Angebotspreis. Auf dem Markt wird der wirkliche Wert als gesellschaftliches Verhältnis zwischen Käufer und Produzent herausgebildet (Darstellung ohne den Handel). Üblicherweise ersetzt der Käufer über dieses die Kosten für c und v und bezahlt den erwarteten Mehrwert. W|real = c|ersetzend + v|ersetzend + m|real = Kaufpreis oder kurz W = c + v + m.

Montag, 07.05.2018 | 11:13 | matthias kayser  | 1 Antwort

.. war als Ökonom untauglich. Seine Kapitalismuskritik stellt er als " letztbegründet" dar, deswegen ist sie bis auf einige belegbare Nuancen, abzulehnen. Für unsere Zwecke sind die Theorien von Smith, Keynes oder Milton Friedman erheblich wichtiger, weil praktikabler und erfolgreicher.

das Institut für Weltwirtschaft Kiel zeigte 1985 auf, wie untauglich die Pseudo Thesen von Keynes sind, wenn nicht nach einem verheerenden Krieg, fremdes Kapital in eine Land fließt. Wirtschaftswunden war nach 1945 möglich, aber nicht 1990.

als die praxisuntauglichen Karl-Marx-Theorien mit viel Propagandagejaule brutal versucht wurden umzusetzen. Nur eine kleine Funktionärselite lebte in Saus und Braus, Millionen Bürger mussten sterben oder wurden umgebracht.

das sieht man hier auch bei den Kommentaren, dass kaum jemand überhaupt verstanden hat, was Marx postuliert. Wer seine Gedanken mit der DDR oder den Kommunismus in Zusammenhang bringt, hat gleich gar nichts verstanden. Wer glaubt es sei alles Unsinn, was Marx schreibt, der sollte sich vergegenwärtigen, um das wievielfache sich nur der Verdienst von Das Vorständen, gegenüber ihren Arbeitnehmern erhöht hat. Aber wer will hier schon denken? Dumpfes plärren der Ahnungslosen ist leider die Regel.

Es war und ist leider noch immer so das sich Intellektuelle, die selbst nie wirklich gearbeitet haben sich anmaßen zu wissen, was die Werktätigen wollen und brauchen. Nur sie sind die Erleuchteten und haben den Durchblick - in dieser selbstherrlichen Arroganz sehen sie sich als Schäfer einer dummen proletarischen Viehherde welche ohne ihre Führung in den Abgrund läuft. Marx, Lenin, Liebknecht, Luxemburg...alles idealistische Schreihälse die nur durch ihr Geschrei ihren Lebensunterhalt bestritten - Salonrevoluzzer die nicht einen Tag wirklich gearbeitet haben. Marx lebte von seinem kapitalistischen Sponsor, der verbannte Lenin beschäftigte selbst für Gartenarbeiten örtliche Bauern..aber schwadronierten über Wert der Arbeit...echt lächerlich!

Der Sozialismus Marxscher Prägung ist der Ersatz des Kapitalisten durch den Funktionär. Während der Kapitalist durch den Markt - und damit durch uns alle - kontrolliert wird, wird der Funktionär höchsten durch andere Funktionäre kontrolliert. Wenn Funktionäre darüber entscheiden, wie die Ergebnisse der Arbeit verteilt werden, entscheiden sie nicht nach Leistung sondern danach, wer die Funktionärskaste am besten erhält. Das war in der DDR beispielhaft zu beobachten.

Marx war Philosoph und kein Ökonom. Sein ökonomischens Wissen war stümperhaft. Er hätte bei einer philosophischen Betrachtung des Lebens bleiben sollen, dann wäre der Welt viel Unsinn erspart geblieben. Noch heute hängen Linke und Teile der SPD an diesen verkorksten Ideen.

abwarten.Mal sehen wie viele dann noch auf dem Marx rumtrampeln wenn nichts zu essen mehr auf dem Tisch steht.

Samstag, 05.05.2018 | 17:07 | Collin Miles  | 1 Antwort

„Demoralisierend wirkt die zensierte Presse. Das potenzierte Laster, die Heuchelei, ist unzertrennlich von ihr, und aus diesem ihrem Grundlaster fließen alle ihre anderen Gebrechen, denen sogar die Anlage zur Tugend fehlt, ihre, selbst ästhetisch betrachtet, ekelhaften Laster der Passivität. Die Regierung hört nur ihre eigene Stimme, sie weiß, daß sie nur ihre eigene Stimme hört und fixiert sich dennoch in der Täuschung, die Volksstimme zu hören, und verlangt ebenso vom Volke, daß es sich diese Täuschung fixiere. Das Volk seinerseits versinkt daher teils in politischen Aberglauben, teils in politischen Unglauben, oder, ganz vom Staatsleben abgewendet, wird es Privatpöbel.“ Hat übrigens Karl Marx geschrieben, nachzulesen in Marx/Engels, Werke, Bd. 1, Berlin 1961, S. 63.

deswegen bin ich froh im heutigen Deutschland zu leben mit seiner Pressefreiheit und sonstiger Freiheit. Und wenn uns eine Regierung nicht gefällt können wir sie demokratisch abwählen und eine andere demokratisch legitimierte ins Amt wählen. Ich freue mich in diesem Land zu leben.

Es wird wie immer viel über Grundwerte geredet. Aber wenn alles alte nicht funktionierte, muss man was neues erdenken. Muss man das? Geschichtliche Forschung hat eindeutig bewiesen das jede vor uns existierte Gesellschaft wegen nur 3 Ursachen zugrunde ging. Krieg, Naturkatastrophen und eine Mischung aus Schulden und Arbeitslosigkeit. Auch jetzt steigen Schulden in unserer globalisierten Welt immer mehr, werden als Target2-Salden versteckt, im ESM als Verbindlichkeiten und Garaatien geparkt und viele Finanzblasen wachsen bedrohlich. Platzt eine grosse oder mehrere kleine reist eine Schuldentsunami über unsere Welt und die danach kommende Arbeitslosigkeit reist unsere globalisierte Welt in den Untergang. Wie jede andere Gesellschaft vor uns auch, wenn es kein Krieg/Naturkatastrophe ist.

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