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Die Glühbirne erfand Thomas Edison, und das Telefon Alexander Graham Bell? Von wegen. Zum Tag der Erfinder erzählen wir die Geschichte von zehn Erfindungen, hinter denen in Wahrheit andere Personen stehen.
Viele Technologien sind unweigerlich mit dem Namen des Erfinders verbunden und so lernen wir schon in der Schule, dass die Glühbirne von Thomas Edison und das Telefon von Alexander Graham Bell erfunden wurde. Dass die Idee jedoch gar nicht von ihnen stammt, sondern geklaut wurde, ist wenigen bekannt. Zum Tag der Erfinder erzählen wir die Geschichte von zehn Erfindern, deren Ideen gestohlen wurden.
Die Glühbirne erfand der Brite Joseph Swan einige Jahre vor Edison. Nach einem kurzen Patentstreit einigten sich die beiden jedoch und gründeten die gemeinsame Firme Ediswan. Den Bekanntheitsgrad erlangte jedoch nur Edison. (Bild: gemeinfrei / CC0 )
Thomas Edison ist für vieles bekannt, unter anderem für die zahllosen Patente, die er anmeldete. Auch die Glühbirne soll er erfunden haben. Tatsächlich hat jedoch der Brite Joseph Swan das erste Patent auf eine funktionierende und nutzbare Glühbirne angemeldet. Er entwickelte ab 1860 seine Glühbirne, 1878 gelang ihm die Entwicklung der ersten brauchbaren elektrischen Glühbirne, die er patentieren ließ. Edison verbesserte die Glühbirne von Swan und meldete zwei Jahre später ein Patent an, was zu Patentrechtsstreitigkeiten führte. Der Erfinder Swan und Edison wurden sich jedoch rasch einig und gründeten die gemeinsame Firma Ediswan. Der Ruhm der Erfindung wird bis heute jedoch Edison zugeschrieben.
Antonio Meucci war einer der ersten, der versuchte, das Telefon zu patentieren – erfolglos. (Bild: gemeinfrei / CC0 )
Alexander Graham Bell gilt als Erfinder des Telefons. Doch bevor Bell 1876 sein Patent anmeldete, tüftelte der Italiener Antonio Meucci an einer Fernsprechverbindung, um mit seiner kranken Frau auch von seiner Werkstatt aus in Verbindung zu bleiben. 1871 wollte er seine Erfindung, das „Telettrofono“, als Patent anmelden. Da ihm jedoch das nötige Geld fehlte, lief der Antrag zwei Jahre später aus. Daraufhin versuchte er, mit seiner Erfindung mit der Western Union Telegraph Company zusammenzuarbeiten und sendete ihnen zur Ansicht sein Gerät und die Unterlagen zu. Doch Western Union hatte kein Interesse.
Als Meucci zwei Jahre später seine Unterlagen zurückverlange, behauptete das Unternehmen, die Sachen verloren zu haben. Alexander Graham Bell, damals bei Western Union arbeitend, meldet 1876 sein Patent des Telefons an – basierend auf den Unterlagen des italienischen Erfinders. Meucci versuchte in einem jahrelangen Rechtsstreit, sein Patent zurückzubekommen, jedoch ohne Erfolg: 1889 starb er verarmt. Ein kleiner Trost: Im Jahr 2002, über 100 Jahre später, würdigte das amerikanische Repräsentantenhaus Antonio Meucci als wahren Erfinder des Telefons.
Den Nobelpreis für die Erfindung des Lasers ging 1964 unter anderem an Charles Townes. Doch der Physiker Gordon Gould will die Idee zuerst entwickelt haben und erstritt sich sein Recht in einem jahrelangen Patentstreit. 1957 arbeitete sowohl Gould als auch Townes an der Idee des Lasers. An der Columbia University diskutierten sie über die Konstruktion. In seinem Notizbuch hielt Gould seine Ideen fest und stellte zwei Jahre später einen Patentantrag, der jedoch abgelehnt wurde. Stattdessen erhielt ein Jahr später Charles Townes, der damals für Bell Labs arbeitete, das Patent für den Laser. Gould zog vor Gericht, um das Recht auf das Patent zu erlangen, was ihm nach fast 30 Jahren zugesprochen wurde – 1988 ging das Patentrecht an Gould, und damit ein Vermögen, denn der Laser wurde bis dahin in zahlreichen Anwendungen verwendet.
Elizabeth Magie Phillips erfand bereits 1904 das „Landlord's Game“, das fast identisch mit Monopoly ist. (Bild: gemeinfrei / CC0 )
Lange Zeit galt Charles Darrow als der Erfinder des berühmten Brettspiels Monopoly. 1934 entwickelte und patentierte Darrow das Spiel und verkaufte es 1935 an das Unternehmen der Parker Brothers. Er ging als Spielelegende in die Geschichte der USA ein und wird heute noch, unter anderem von Parker selbst, als Erfinder gefeiert.
Doch in Wahrheit erfand Elizabeth Magie Phillips das Spiel. 1903 reichte sie das Patent für ihr Spiel „The Landlord's Game“ ein, ein Brettspiel, das sie erfand, um auf die Gefahren von monopolistischem Landbesitz hinzuweisen. Erst einige Zeit nach Darrows Tod im Jahr 1973 fand ein Gericht heraus, dass Darrow das „Landlord's Game“ von Elizabeth Phillips komplett kopiert hatte – inklusive der Rechtschreibfehler.
Der Physiker Guglielmo Marconi (Bild) gilt als Erfinder des Radios, obwohl sein Patent zum Großteil auf Patenten des verkannten Erfinders Nikola Tesla beruhen. Die Patente waren sich so ähnlich, dass das Patentamt Marconis Anträge lange ablehnte, bis eines Tages aus nicht ganz geklärten Gründen die Erlaubnis erteilt wurde. (Bild: gemeinfrei / CC0 )
Wer genau das Radio erfunden hat, ist bis heute nicht ganz klar. Klar ist, dass viele Köpfe an der Entwicklung beteiligt waren. Gerne nannte sich der Physiker Guglielmo Marconi als Erfinder des Radios. Doch tatsächlich beruhen seine Arbeiten auf zahlreichen Patenten des verkannten Erfinders Nikola Tesla. Der bastelte schon 1895 an der Idee des Radios, das er sich um 1900 patentieren ließ.
Die Patente, die Marconi zu dieser Zeit einreichte, wurden abgelehnt, da sie zu nahe an Teslas Ideen lagen. Wenige Jahre darauf wurden Marconi auf einmal doch die Patente erteilt – weshalb, ist bis heute nicht ganz klar. Dass Marconi inzwischen die finanzstarke Marconi Wireless Telegraph Company gegründet hatte, könnte dazu beigetragen haben. Als Marconi 1906 den Nobelpreis für seine vermeintliche Erfindung erhielt, zog Tesla endlich vor Gericht, was jedoch erfolglos blieb, da Tesla das nötige Geld fehlte.
Es war zwar Galileo Galilei, der das Teleskop weiterentwickelte und bahnbrechende astronomische Entdeckungen machte – erfunden hat es aber der Deutsch-Niederländer Hans Lippershey. Der bekam jedoch nie ein Patent für seine Erfindung, da sie zu leicht zu kopieren sei. (Bild: gemeinfrei / CC0 )
Denkt man an die Geschichte des Teleskops, so denkt man an Galileo Galilei. Doch die Erfindung stammt ursprünglich von dem deutsch-niederländischen Brillenmacher Hans Lipperhey. Er meldete 1608 ein Patent auf ein Gerät an, mit dem man „Dinge nah sehen kann, obwohl sie weit weg sind“. Doch er bekam das Patent nie erteilt, mit der Begründung, die Erfindung sei zu leicht zu kopieren. Die Idee des Teleskops fand rasche Verbreitung und gelangte so auch zu dem Universalgelehrten Galilei, der eine verbesserte Version baute und zahlreiche astronomische Entdeckungen machte.
Peter Roberts war 18, als er in der Einzelhandelskette Sears in den USA arbeitete und für den Steckschlüssel die „Quick Release“-Funktion entwickelte, um die sicher auf der Ratsche sitzenden Aufsätze per Knopfdruck schnell wechseln zu können. Sein Patent verkaufte er für 10.000 Dollar an seinen Arbeitgeber, da Sears behauptete, die Erfindung sei nicht viel wert und würde sich nicht verkaufen. Doch Sears hatte eine Marktstudie beauftragt, die herausfand, dass die Nachfrage enorm sei und verkaufte allein in einem Jahr über 26 Millionen Steckschlüssel. Als Roberts davon erfuhr, verklagte er das Unternehmen wegen Betrugs. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit wurde Roberts mit 8,9 Millionen Dollar entschädigt.
Auch in modernen Zeiten werden Patente geklaut, wie die Geschichte der Erfinderin Mandy Haberman erzählt. Die Mutter von drei Kindern und Firmengründerin eines Unternehmens, das Babyartikel verkauft, kam sie eines Tages auf die Idee, eine Tasse für Kleinkinder zu entwickeln, aus der das Kind absolut nichts verschütten kann: den „Anyway Up Cup“. Sie meldete ein Patent an und bot den Becher einigen großen Firmen zum Kauf an. Der Großkonzern Jackel International Limited kopierte daraufhin die Erfindung, ohne das Patent zu erwerben und brachte den Becher unter seiner Marke „Tommee Tippee“ heraus. Haberman traut sich, den Großkonzern zu verklagen – und gewinnt.
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Dem Erfinder Robert Kearn kam die Idee, Scheibenwischer auch intervallgesteuert zu entwickeln, sodass man die Wischer an die jeweilige Regenmenge anpassen kann. 1962 meldete er sein Patent an, das fünf Jahre später genehmigt wurde. Kearn versuchte, seine Erfindung großen Autokonzernen zu verkaufen, die jedoch ablehnten. 1969 baute Ford ungefragt den ersten Intervallscheibenwischer in seine Autos, was Kearn so entsetzte, dass er einen Nervenzusammenbruch erlitt. Ein langer Prozess gegen große Automobilfirmen begann, den er erst 1990 gewann: Ford musste ihm 10,2 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen und Chrysler mehr als 20 Millionen Dollar.
Margaret Knight war eine der ersten Frauen, der es gelang, ein Patent zu erlangen – nur um es dann geklaut zu bekommen. Die klassischen braunen Papiertüten, wie sie heute noch zum Einkaufen verwendet werden, waren früher ohne flachen Boden gefaltet. Knight kam die Idee, Tüten mit einem flachen Boden zu entwickeln – und baute sogleich das Holzmodell einer automatisierten Maschine, die diese Tüten herstellt. Der Maschinist Charles Annan, der mit ihr in der Firma arbeitete, stahl ihren Entwurf und wollte ihn selbst patentieren lassen. Knight wehrte sich erfolgreich vor Gericht und gründete die Eastern Paper Bag Co.
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