Pfeffermühlen - So werden Pfeffermühlen hergestellt - Videos - FOCUS Online

2022-05-13 19:19:36 By : Ms. Ceci lee

Pfeffer entfaltet gemahlen seinen vollen Geschmack und verleihen dem Essen den letzten Pfiff.  Aber was spielt im Inneren einer Pfeffermühle zusammen, so dass die kleinen Körnchen zu feinen Teilchen zerstückelt werden?

Fehlt bei einem Essen das gewisse Etwas, dann könnten es diese kleinen Kügelchen sein: Die Pfefferkörner. Gemahlen entfalten sie ihr Aroma und geben dem Essen diese ganz besondere Schärfe. Diesen kulinarischen Mahl-Dienst verrichten die Pfeffermühlen. Längst sind sie nicht mehr nur ein Gebrauchsgegenstand, sondern verschönern in individuellen Designs die Küchen. Auf das Design wurde bei der Gestaltung der ersten Pfeffermühle aber eigentlich nicht geachtet.

Jörn Thomas, Zassenhaus: „Die erste Pfeffermühle für den Hausgebrauch ist vor über 200 Jahren entstanden - aus der klassischen Kaffeemühle. Die malt ja auch ein Korn, die Kaffeebohne, zu Pulver. Und aus diesem Prinzip hat man eine Pfeffermühle entwickelt, die, wie die große Schwester Kaffeemühle, auch noch die Kurbel am oberen Ende hatte.“

Die Kurbel gibt es heute nicht mehr. Aber viel wichtiger ist auch das Innenleben einer Pfeffermühle: das Mahlwerk. Es wird aus vielen Einzelteilen zusammengebaut. Zunächst wird ein Keramik-Kunststoffgemisch in einer Spritzgussmaschine erhitzt. Ist das Gemisch flüssig, wird es in eine Form gespritzt. Und heraus kommen Ring und Kegel des Mahlwerkes, die später dem Pfefferkorn ganz schön zu Leibe rücken.

Andreas Bonsen, Produktionsleiter: „Wir haben eine Grobverzahnung, die die Pfefferkörner einzieht ins Mahlwerk. Diese Grobverzahnung übt einen Druck nach unten aus und drückt die Pfefferkörner in das feine Mahlwerk, was von Kegel und Ring gebildet wird und dort werden die Pfefferkörner zertrümmert und fein gemahlen, so dass man dann seinen gemahlenen Pfeffer unten raus bekommt.“

Da Ring und Kegel aber noch nicht wirklich robust sind, werden sie für den Gang in den Ofen vorbereitet. Im ersten Ofen wird in 24 Stunden der Kunststoff erhitzt und entfernt. Er sollte der Form nur einen Halt geben. Übrig bleibt die Keramik. Im zweiten Ofen verbringen Kegel und Ring 60 Stunden bei 1.600 Grad. Danach haben sich die Einzelteile des Mahlwerks in Farbe und Form sichtbar verändert und die Keramik ist stabil. Das nächste wichtige Teilchen der Pfeffermühle ist die Spindel. Sie sitzt auf dem Mahlwerk, treibt es an. Eine Maschine kürzt meterlange Stahlstäbe und schneidet Gewinde. So werden pro Minute zehn Spindeln produziert. Und fertig ist das Innenleben der Pfeffermühle, das jetzt in den Corpus der Mühle eingesetzt wird. Dann fehlt nur noch die wichtigste Zutat, die Pfefferkörner. Doch nicht nur die können von der Mühle zerkleinert werden. Was denn noch?

Axel Huhn, Firma Klaus Klopp: "Einmal Salz und dann Chili und dann grobkörnige Gewürze, aber keine feinen, die würden sonst durchfallen."

Am häufigsten wird die Pfeffermühle aber immer noch für das Gewürz verwendet, das ihr auch den Namen gab. So tut sie das, was sie am besten kann, nämlich mahlen - und damit verfeinert sie uns so manches leckere Mahl.

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