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Jonathan, Efi, Sergio, Noah-Finn und Rado präsentieren stolz das von ihrer Klassengemeinschaft geschaffene Sommerfeldschach. ©Herbert Gabriel
Im Rennen um eine der begehrten Belohnungen im Würth-Bildungspreis hat die 7. Klasse der Offenburger Sommerfeldschule mit dem von ihr entworfenen Sommerfeldschach-Spiel ein heißes Eisen im Feuer.
Was die Schülerinnen und Schüler in ungezählten freiwillig absolvierten Stunden geschaffen haben, kann sich sehen lassen und gekauft werden. Doch aktuell richtet sich ihr Blick auf die Reise im Juni nach Stuttgart, wo es darum geht, gegen fünf weitere Baden-Württembergische Schulen das Spiel erfolgreich zu präsentieren und vor der Jury zu glänzen.
Wenn die bisher geleistete Arbeit allein Maßstab für einen Sieg wäre, stünden die Chancen hervorragend, denn seit Beginn des siebten Schuljahres sind sie am Werk und können nun das fertige Spiel zeigen. Die Intention, ein solches Spiel zu kreieren und damit Geld für die Anschaffung von Schulgeräten zu erwirtschaften, ist vom bereits etablierten Wikingerschach abgeleitet und konnte mit Hilfe einiger Sponsoren hergestellt werden. „Allen voran die in Weier ansässige Schreinerei Krocker, die das benötigte Holz beschaffte und bei den Arbeiten ein hilfreicher und unverzichtbarer Partner gewesen ist“, wie die Klassenlehrerin Andrea Kocher betont. Dort sind die Voraussetzungen geschaffen worden, um das Spiel mit seinen zehn eckförmigen Kubbs, sechs Wurfhölzern, vier Begrenzungsstäbchen und einem König herzustellen.
Nun war Handarbeit gefragt, denn in das, was als Rohkörper vorhanden war, mussten die notwendigen Symbole wie Bogen und Pfeile eingebrannt werden. Mit einer Ausnahme bei den runden Wurfhölzern, wo brennen durch zeitraubende Lasertechnik ersetzt wurde. Hand in Hand zu arbeiten, was auch bei der Herstellung der Spielidee entsprach, war über die Monate hinweg die Basis für den nun vorzeigbaren Erfolg. Womit auch die Spielidee umgesetzt wurde, denn dieses Spiel ist als Mannschaftsaufgabe gedacht und kann nur im Team gespielt werden, idealerweise auf einer Rasenfläche, denn als Vorgabe sollte ein fünf mal acht Meter großes Feld abgesteckt werden. Wie die Spielregeln zu beachten sind, wissen die Schülerinnen und Schüler.
Jetzt sind 1200 Euro investiert, die ersten 25 Spiele fertig und in eigens von den jungen Künstlern entworfenen umweltfreundlichen Tragetaschen verstaut und stehen zum Kauf für 45 Euro parat. Vorbestellungen gibt es schon und weitere Interessenten können unter sommerfeldschach@sommerfeldschule.de ihre Bestellungen für ein Spiel abgeben.
Jetzt bleibt nur noch, die Spannung bis Juni zu erhalten und Pläne zu schmieden, was mit dem Erlös geschehen soll. Dabei ist klar, dass dieser in die Anschaffung von allen Schülern zugute kommende Gerätschaften fließt. Wohl in der Sommerfeldschule in Windschläg, weil im nächsten Schuljahr der Unterricht der dann achten Klasse dort stattfindet und „wir wollen unseren neuen Mitschülern zeigen können, was wir als Team geschaffen haben“, ist der einstimmige Tenor der Klassengemeinschaft, die sich über die Monate hinweg zu einer Einheit zusammengefunden hat.