Erneut Umsatzrekord bei Optima

2022-03-03 06:00:42 By : Mr. David Lu

Die Optima Packaging Group GmbH aus Schwäbisch Hall (Deutschland) hat den Umsatz im Jahr 2018 um rund 15 Prozent auf über 400 Millionen Euro gesteigert. Damit stellte das Unternehmen einen neuen Umsatzrekord auf. Mehr als 85 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete das Unternehmen im Ausland.

Weltweit sind mehr als 2.400 Mitarbeiter für Optima tätig – über 100 mehr als 2017. Auch 2019 investiert das Unternehmen weiter in Neubauten am Stammsitz in Schwäbisch Hall. Ein laufendes, mehrjähriges Investitionsprogramm sieht insgesamt rund 50 Millionen Euro für Baumaßnahmen vor. Die Potenziale der Digitalisierung nutzt Optima künftig noch intensiver mit einer eigens geschaffenen Abteilung namens „Industrial IT“.

Optima hat den Umsatz im Jahr 2018 auf mehr als 400 Millionen Euro gesteigert. „Auch für 2019 und darüber hinaus erwarten wir eine positive Entwicklung“, sagt Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter der Optima Packaging Group GmbH. Für die Verpackungsbranche macht Bühler folgende Wachstumstreiber aus: Die steigende Zahl der Singlehaushalte erfordert neue, kleine Verpackungen, die alternde Bevölkerung sorgt für Wachstum im Pharmabereich und die Zahl der Verbraucher in den Entwicklungsländern mit höherem Einkommen nimmt zu. „Außerdem verfügt Optima über ein breit gefächertes Portfolio für die unterschiedlichsten Branchen, agiert international und kann daher schnell auf neue Marktanforderungen reagieren“, ergänzt Bühler. Dabei sei es wichtig, sich Veränderungen ständig anzupassen und Lösungen für neue Verpackungstrends zu finden.

Derzeit entsteht ein neues Gebäude mit Büro- und Montageflächen für Optima Pharma im Gewerbegebiet Solpark in Schwäbisch Hall-Hessental. Der Neubau, der ursprünglich in drei bis fünf Jahren geplant war, wird früher realisiert. Grund dafür ist der überdurchschnittlich hohe Auftragseingang bei Optima Pharma. Die Beschäftigten des Unternehmensbereichs Materials Management bezogen wie geplant Anfang Juli 2018 die neuen Räumlichkeiten des Optima Logistikzentrums. Anfang 2019 plant die Optima Materials Management GmbH den „Go-live“, also den Beginn des Produktivbetriebs des automatischen Lagers, das mehr als 50.000 Teile aufnehmen kann.  

Die Mitarbeiterzahl hat sich überaus positiv entwickelt. Waren es 2017 noch mehr als 2.250, sind Ende 2018 bereits über 2.400 Mitarbeiter bei dem Sondermaschinenbauer beschäftigt. Der Großteil davon ist am Stammsitz des Unternehmens in Schwäbisch Hall tätig. 2018 stieg die Mitarbeiterzahl hier auf über 1.700 an, in Deutschland tragen mehr als 2.000 Mitarbeiter zum Erfolg von Optima bei. Mit der Integration des bayerischen Unternehmens Maier Packaging im Juni 2018 verstärkten mehr als 40 Experten die Optima Unternehmensgruppe. Die Schwerpunkte von Maier Packaging liegen im Umbauen und Optimieren bestehender Tiefzieh- und Füllmaschinen, im Bau von Einzelmodulen für Form-, Füll- und Verschließmaschinen (in Fachkreisen FFV genannt), in der Herstellung von Banderolier- und Etikettiersystemen sowie im Stanzen- und Formenbau. Alban Hutter leitet das Unternehmen seit Oktober 2017. Der Neubau für ein hochmodernes, 3.000 Quadratmeter großes Gebäude mit Büro- und Montageflächen befindet sich derzeit in den letzten Zügen. Die Mitarbeiter werden im Lauf des Jahres vom bisherigen Standort in Grassau in das neue Gebäude in der Gemeinde Bergen (beide im Landkreis Traunstein) umziehen.

Auf rund 50 Messen und Tabletops weltweit war Optima im Jahr 2018 präsent. Zu den Highlights zählte die Achema im Juni in Frankfurt am Main. Dort verzeichnete Optima Pharma eine äußerst positive Resonanz für seinen Auftritt auf der Weltleitmesse der Prozessindustrie. Der Geschäftsbereich begeisterte die Besucher mit einem aufsehenerregenden, 700 Quadratmeter großen Messestand. Unter dem Motto „Smart Solutions for Pharma Experts“ präsentierte Optima Pharma unter anderem flexible Abfüllanlagen für kleine Losgrößen und unterschiedliche Behältnistypen sowie das neue Digital-Engineering-Verfahren CSPE (Comprehensive Scientific Process Engineering), das die Zeitspanne vom Auftrag bis zum Produktionsstart verkürzt und sicher gestaltet. Auf der Achema zeigte sich – wie auf vielen anderen Messen – der Trend hin zu flexiblen Maschinenlösungen, die schnell auf neue Marktanforderungen reagieren können.

Optima Nonwovens hob das Konzept der Inhouse-Messe 2018 auf ein neues Level. Die Messe, die von Juni bis September stattfand, stieß auf überaus positives Feedback bei den Besuchern. Diese sehen Inhouse-Messen ebenso wie der Geschäftsbereich als wirkungsvolle Ergänzung zu Publikumsmessen, da der Fokus stärker auf dem einzelnen Kunden und seinen individuellen Bedürfnissen liegt. Davon profitieren sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter von Optima Nonwovens, die viel über die Bedürfnisse der Kunden erfuhren und das Feedback der Besucher direkt in neue Entwicklungen einfließen lassen können.

Optima Pharma in Gladenbach-Mornshausen feierte 2018 ein rundes Jubiläum. Seit 25 Jahren entstehen in Hessen hochmoderne Gefriertrocknungsanlagen. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung zur 25-Jahr-Feier. Die Gefriertrocknungsanlagen sind Teil der Gesamtlinien, die in Schwäbisch Hall zusammengebaut werden. Mit dem Neubau von Büro- und Montageflächen für Optima Pharma untermauert das Unternehmen seine Kernkompetenz im Bereich Turnkey-Lösungen. Alle Anlagenbestandteile können so direkt in Schwäbisch Hall getestet und ausgeliefert werden.

Als Generalbevollmächtigter verstärkt Joachim Dittrich seit Februar 2018 die Geschäftsleitung. Der Maschinenbauingenieur verantwortet die Entwicklung und Internationalisierung des Geschäftsbereichs Consumer und weiterer Tochterfirmen und Beteiligungen. Sein Verantwortungsbereich beinhaltet neben der strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung das Erschließen von Potenzialen und Synergien.

Nicht nur die Logistik hat das Unternehmen 2018 optimiert, auch die Fertigung wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Optima beschaffte ein hochmodernes Laser-Schweißzentrum, das unter anderem Platten für Gefriertrocknungsanlagen herstellt, die extrem widerstandfähig sein müssen.

Die Digitalisierung ist für fast alle Unternehmensbereiche seit vielen Jahren ein etablierter und ständig wachsender Bereich. Dies beginnt in der Administration über den Service und die Produktion bis zum Engineering. Viele dieser Vernetzungen und Begriffe haben erst mit dem Thema „digitale Revolution“ an Bedeutung gewonnen, obwohl diese bereits in vielen Bereichen umgesetzt werden und wurden. Optima hat 2018 eine zentrale Abteilung mit dem Namen „Industrial IT“ geschaffen, um Kompetenzen im Bereich Digitalisierung zu bündeln. Diese werden die Entwicklung sogenannter Smart Services – wie die Linienmanagement-Software OPAL, die Wartungssoftware WEmaintain und die intelligente Maschinenzustandsüberwachung TCAM – weiter vorantreiben. Das Ziel ist, den Kundennutzen digitaler Produkte weiter zu erhöhen. Für die Prozesssicherheit, die Produktionseffizienz, die Time-to-Market, schnelle und vorausschauende Wartungen und die Maschinenverfügbarkeit bieten digitale Lösungen große Chancen für die Kunden der Unternehmensgruppe. Virtual Reality und Augmented Reality unterstützen sowohl bei der Anlagenkonzeption, beim Training von Anlagenbedienern, bei der Wartung als auch bei der Maschinenbedienung und Umbauten.

2019 präsentiert der Geschäftsbereich Nonwovens auf der IDEA in Miami neue Ideen und Lösungen für Papierhygieneproduzenten. Den Mut zu neuen, digitalen Technologien unterstreicht auch das Messe-Motto: „Your Production of the Future: Smart. Efficient. Flexible.” Die IDEA ist die wichtigste Leitmesse für Vliesstoffe und daraus hergestellte Produkte.

Mit dem Pharma Forum steht im September eine hochkarätige Veranstaltung an, die sich in der Pharmabranche etabliert hat. Erneut lädt Optima Pharma internationale Gastredner nach Schwäbisch Hall ein, welche die Besucher in den Räumen der Bausparkasse Schwäbisch Hall über aktuellste Entwicklungen und Branchentrends in den Bereichen sterile Abfüllung und Verpackungsprozesse informieren.

2018 beschäftigte Optima mehr als 150 Auszubildende und Studierende an der Dualen Hochschule. Viele davon wurden bei der alljährlichen „Nacht der Ausbildung“ auf das Unternehmen aufmerksam. Mehr als 680 Besucher – und damit mehr als je zuvor – zählte Optima bei der vierten Nacht der Ausbildung im September 2018. In internationalen „Makeathons“ messen sich regelmäßig junge Talente des Unternehmens und entwickeln mit Teilnehmern aus aller Welt Lösungen für technische Fragestellungen. Die Wortschöpfung aus „to make“ und „Marathon“ bezeichnet einen Software- und Hardware-Entwicklungswettbewerb innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. 17 neue Auszubildende der Jahrgänge 2017 bis 2019 konnte Optima im Rahmen von Nachwuchsveranstaltungen wie „DO-IT!“ und durch die Förderung von Robotik AGs an Schwäbisch Haller Schulen gewinnen.

700 Quadratmeter, mehr als 60 Optima Experten pro Tag auf dem Stand, internationales Interesse. Auf der Achema 2018 begeisterte Optima Pharma die Besucher mit neuen Technologien und Prozessen für die Pharmabranche. (Bilder: Optima)

Turnkey ist Trend. Das merkt vor allem der Geschäftsbereich Optima Pharma. Die großen Gesamtanlagen, die aus Füll- und Verschließmaschine, Isolator- und Gefriertrocknungstechnologien bestehen, benötigen viel Platz. Deshalb entstehen neue Büro- und Montageflächen.

Inhouse-Messen sind im Trend. Das hat Optima Nonwovens frühzeitig erkannt und auch 2018 eine solche Veranstaltung angeboten. Das Konzept kommt bei den Kunden an, weil es eine noch individuellere Betreuung ermöglicht.

Virtual Reality kommt bei Optima unter anderem bei der Anlagenkonzeption und beim Training von Anlagenbedienern zum Einsatz. Das Virtual Reality Center des Packaging Valley Germany e.V. bietet dafür beste Voraussetzungen.

An die Bedürfnisse von Maschinenbedienern richtet sich das Total Care Asset Management (TCAM). Informationen über den Maschinenzustand lassen sich darüber genauso anzeigen wie Wartungsanleitungen. Zum Beispiel auf einer Augmented-Reality-Brille.

Optima setzt auf Smart Services – dazu zählt zum Beispiel OPAL. Von der Linienmanagement-Software profitieren insbesondere Produktionsleiter. OPAL lässt sie schnell auf Schwankungen der Gesamtanlageneffektivität (OEE, Overall Equipment Efficiency) reagieren, da ihnen die Produktionskennzahlen jederzeit und überall zur Verfügung stehen.

Das Engagement vieler Optima Mitarbeiter für Nachwuchsveranstaltungen wie „DO-IT!“ macht sich bezahlt. 17 neue Auszubildende haben sich aufgrund ihrer Teilnahme an diesen Veranstaltungen für eine Zukunft bei Optima entschieden.

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